Sonnenschutz
Mehr zum Sonnenschutz...
Zur Prophylaxe von Hautkrebs und Hautalterung bieten wir Ihnen hochwertige und gut verträgliche Sonnenschutzprodukte an. Wichtig ist, eine genügende Menge davon aufzutragen und das Produkt Ihrem Hauttyp anzupassen.
Häufige Fragen...
Gerne gehen wir auf Fragen ein, welche in den letzten Jahren oft in der Presse diskutiert wurden:
Ist Sonnencrème notwendig
Seit Jahrzehnten steigt die Häufigkeit von Hautkrebs. Dies ist auf die längere Lebenserwartung, die zunehmende Reiseaktivität in südliche Länder, das Freizeitverhalten und klimatische Veränderungen zurückzuführen. Viele Hautkrebsfälle sind durch die Reduktion von UV-Strahlung vermeidbar. Die schützende Wirkung von UV-Filtern bei der Prävention von Hautkrebs konnte in Studien belegt werden. Sonnenschutz ist heutzutage wichtiger denn je – nicht nur zur Vermeidung von Hautkrebs, sondern auch zur Vorbeugung UV-bedingter Fehlpigmentierung der Haut (weisse oder braune Flecken), Hautalterung und sonnenbedingten Hauterkrankungen.
Auf was sollte beim Kauf von Sonnencrème geachtet werden
Beim Kauf von Sonnenschutzmittel sollte ein Lichtschutzfaktor (LSF) von mindestens 30, besser 50 gewählt werden. Der Lichtschutzfaktor endet meist bei 50+. Dies liegt daran, dass ein LSF 100 im Vergleich zu LSF 50 nur einen begrenzten Mehrwert bietet. Zudem kann der Verbraucher fälschlicherweise meinen, es handle sich um einen 100%igen Sonnenschutz. Die Sonnencrème sollte nicht nur vor UVB, sondern auch vor UVA-Strahlung schützen, dies wird mit dem UVA-Zeichen inmitten eines Kreises angezeigt. Das heisst, dass die Höhe des UVA-Schutzes mindestens bei einem Drittel des angegebenen UVB-Schutzes (Lichtschutzfaktor = LSF/SPF) liegt.
Massnahmen zum Sonnenschutz
- Meiden der Sonne zwischen 11-15 Uhr
- Textiler Sonnenschutz
- Hautbedeckende Kleidung: Dichtere Stoffe, z.B. Synthetikstoffe (Polyester, Elastan) schützen besser als Baumwollstoffe. Dunklere Stoffe bieten höheren Schutz als helle Stoffe.
- Hüte mit breiter, schützender Krempe
- Sonnenbrillen mit Zeichen UV400
- Anwendung von Sonnenschutzmitteln
- Sonnenschutzmittel 30 Minuten vor der Exposition auftragen
- Nach dem Baden, Schwitzen oder mechanischer Belastung (Abtrocknen, Sand) erneut eincrèmen
Nanopartikel in Sonnencrème
Nano ist der Ausdruck für etwas sehr Kleines. Bei Sonnenschutzmitteln, welche Nanopartikel enthalten, hat dies Befürchtungen hervorgerufen, dass diese Nanopartikel von der Haut aufgenommen werden und im Körper unerwünschte Wirkungen hervorrufen. Es konnte gezeigt werden, dass Nanopartikel in nicht löslichen Filtern ein gutes Sicherheitsprofil aufweisen und nicht durch die intakte Haut aufgenommen werden. Ob Nanopartikel durch nicht intakte Haut (z.B. bei Neurodermitis, Sonnenbrand) eindringen kann, ist aktuell umstritten.
Hormonwirkung von Sonnencrème
In der Presse wurde oft über eine Hormonwirkung von Sonnencrème berichtet. Bereits lange bekannt ist, dass kleine Substanzen, welche auf die Haut aufgetragen werden, durch die Haut aufgenommen werden und ins Blut gelangen. Auch lösliche UV-Filter können durch die Haut aufgenommen und im Blut und Urin nachgewiesen werden. In Zellkulturen und Tiermodellen konnte eine Hormonwirkung gezeigt werden. Allerdings gibt es bis anhin keine Berichte über negative Effekte beim Menschen. Trotzdem haben die meisten Pharmafirmen begonnen, diese Stoffe (z.B. Octocrylene) aus ihren Produkten zu entfernen.
Abnahme von Vitamin D durch Sonnenschutz
Ein Vitamin D-Mangel durch Anwendung von Sonnenschutzmitteln wird immer wieder diskutiert. Diese Frage ist nicht abschliessend geklärt. Es ist wahrscheinlich, dass sehr konsequenter UV-Schutz mit Meiden der Sonne, Tragen von langer Kleidung und Anwendung von Sonnenschutzcrèmen als Teilkomponente zu tiefen Vitamin D Spiegeln führt. Allerdings überwiegen die Vorteile von Sonnenschutz zur Verhinderung von Hautkrebs. Zur Vermeidung eines Vitamin D Mangels empfehlen wir die Einnahme von Vitamin D in Tropfen oder Tablettenform.