Bei der daylight photodynamischen Therapie (PDT) handelt es sich um eine spezielle Lichttherapieform, welche zur Behandlung von oberflächlichen Tumoren wie aktinischen Keratosen (Vorstufen des weissen Hautkrebses), Morbus Bowen oder oberflächlichen Basalzellkarzinomen eingesetzt wird. Dabei wird eine lichtsensibilisierende Substanz (5-Aminolävulinsäure oder ihre methylierte Form Metvix) auf das Tumorgewebe aufgetragen. Im Vergleich zu normaler Haut reichert sich diese Substanz in den Tumorzellen 10-fach höher an. Nach der Einwirkungszeit werden die betroffenen Hautareale für 90–120 Minuten dem Tageslicht ausgesetzt. Durch das Tageslicht wird die lichtsensibilisierende Substanz aktiviert und es kommt zu einer gezielten Zerstörung der Tumorzellen.

 

Der Vorteil der schonenden Tageslicht-PDT besteht in den schönen ästhetischen Resultaten und der Möglichkeit der wiederholten Durchführung, ohne dass das gesunde Gewebe geschädigt wird. Die Nachteile umfassen vorübergehende leichte Schmerzen während oder nach der Belichtungszeit sowie eine geringe Tiefenwirkung.