Verschiedene Einflüsse können zu einer Störung des Haarwachstums (Haarausfall oder übermässiger Haarwuchs an unerwünschten Stellen) führen. Zudem können auch Erkrankungen der Kopfhaut auftreten, zum Beispiel eine übermässige Schuppung oder Juckreiz.
Das Ausfallen von Haaren ist ein natürlicher Vorgang. Ein Mensch verliert pro Tag zwischen 70–100 Haare, welche laufend nachwachsen.
Unter krankhaftem Haarausfall versteht man einen übermässigen Verlust von Kopfhaaren, das heisst über 100 Haare pro Tag. Von einer Alopezie spricht man, wenn die Haarausdünnung sichtbar ist. Haarausfall kommt bei Männern und Frauen vor und kann unterschiedliche Ursachen haben.
Zu den häufigsten Erkrankungen gehören:
- Androgenetische Alopezie (erblich bedingter Haarausfall)
- Diffuser Haarausfall
- Alopezia areata (kreisrunder Haarausfall) (www.alopecia.ch)
- Vernarbender Haarausfall
Haarausfall belastet betroffene Patienten meist sehr, da viele Menschen den Verlust von Haaren mit Krankheit und Alter verbinden. Haarausfall kann bewirken, dass sich Betroffene nicht mehr schön und attraktiv finden, was die Lebensqualität stark beeinträchtigen kann.
Bevor man den Haarausfall wirksam behandeln kann, muss man eine klare Diagnose stellen. Hierzu gehört die Krankengeschichte des Patienten, die Haarbodenuntersuchung mittels Auflichtmikroskopie (Dermatoskopie) und je nach Befund eine Blutentnahme, Haarwurzeluntersuchung oder eine Probeentnahme der Kopfhaut.
Je nach Ursache des Haarverlustes gibt es verschiedene Therapien. In der Werbung werden zahlreiche Mittel gegen Haarausfall zum Verkauf angeboten, wobei nicht alle halten, was sie versprechen: den Haarausfall zu stoppen und die Haardichte wieder zu erhöhen.